Gemeindebrief Dezember 2022
Berlin-Adlershof
Liebe Glaubensgeschwister, liebe Leser/innen,
das Kalenderjahr 2022 gehört in Kürze der Vergangenheit an, und wir leben mitten in der schönen Adventszeit. Lasst uns diese Zeit genießen und einander Freude bringen. Wir haben durch die Standortschließung in Treptow viele neue Geschwister in unserer Mitte und sind somit eine neue Gemeinde. Das ist eine tolle Bereicherung, die durch die Versiegelung und Amtsbestätigung noch gesteigert wurde. Oft steht auf unseren Kirchenschildern, dass uns ein jeder herzlich Willkommen ist. Diese Worte sollen nicht nur der Form halber dort stehen, sondern wir wollen diese Worte leben. In den ersten Gottesdiensten waren wir sehr bewegt und dankbar über die vollbesetzte Kirche, über einen doppelt so großen Chor und über die vielen Kinder in der Sonntagsschule. Das möge so bleiben, und wir wollen durch die spürbare Gegenwart des Gottessohnes in unserer Gemeinde merken, dass Gott mit uns ist und uns segnet (siehe Gedanken unseres Apostels Krack). Lasst uns mit freudiger Offenheit aufeinander zugehen und zusammenwachsen. Wir wünschen allen eine gesegnete und freudige Adventszeit und ein besinnliches Weihnachtsfest, und wir wollen dabei unsere einsamen und kranken Geschwister nicht vergessen.
Herzliche Grüße,
euer Udo Knispel
Informationen Dezember 2022
Tag |
Datum |
Zeit |
Ereignisse für die Gemeinde Berlin – Adlershof |
Sonntag |
04.12. |
10:00 Uhr |
Gottesdienst anschließend Adventsbrunch |
Dienstag |
06.12. |
18:00 Uhr |
Konfirmandenunterricht |
19:30 Uhr |
Chorprobe |
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Mittwoch |
07.12. |
19:30 Uhr |
Gottesdienst |
Sonntag |
11.12. |
10:00 Uhr |
Gottesdienst und Sonntagsschule |
Dienstag |
13.12. |
18:00 Uhr |
Konfirmandenunterricht |
19:30 Uhr |
Chorprobe |
||
Mittwoch |
14.12. |
19:30 Uhr |
Gottesdienst |
Freitag |
16.12. |
15:00 Uhr |
Bezirksseniorenchor in Kaulsdorf (Weihnachtsfeier) |
Samstag |
17.12. |
16:00 Uhr |
Singen zum Advent |
Sonntag |
18.12. |
10:00 Uhr |
Gottesdienst und Sonntagsschule |
Mittwoch |
21.12. |
19:30 Uhr |
Gottesdienst |
Freitag |
23.12. |
17:30 Uhr |
Vorweihnachtsabend mit unserer Jugend |
Sonntag |
25.12. |
10:00 Uhr |
Weihnachtsgottesdienst |
Mittwoch |
28.12. |
19:30 Uhr |
Jahresabschlussgottesdienst |
Samstag |
31.12. |
Silvester, kein Gottesdienst |
|
Sonntag |
01.01. |
10:00 Uhr |
Neujahrsgottesdienst |
Terminvorschau
Dienstag |
03.01. |
erster Schultag |
|
Dienstag |
10.01. |
18:00 Uhr |
Konfirmandenunterricht |
19:30 Uhr |
Chorprobe |
Wort zum Monat
„…sie werden ihm den Namen Immanuel geben,
das heißt übersetzt: Gott mit uns.“
Matthäus 1,23
Liebe Geschwister,
das bevorstehende Weihnachtsfest gibt uns Gelegenheit, einen besonderen Namen Jesu Christi in Erinnerung zu rufen. In Anlehnung an eine zeichensetzende Prophetie Jesajas verweist das Matthäus-Evangelium auf den Hoheitstitel Jesu: Er ist Immanuel – unser „Gott-mit-uns“! Auch wenn dieser Name im weiteren Verlauf des Neuen Testaments kein weiteres Mal Erwähnung findet, so darf festgehalten werden: Dieser Name wurde und ist Programm!
Der Hintergrund zu dieser Namensgebung ist bei Jesaja 7 zu finden. Der König von Juda, Ahas, musste Jerusalem gegen die Könige von Israel und Aram samt ihren Kriegsheeren verteidigen. Dies gelang ihm zunächst. Doch die angekündigte weitere Belagerung Jerusalems machte ihm und seinem Volk Angst. Es heißt: Sein Herz und das Herz des Volkes bebten wie Bäume eines Waldes, durch die der Wind fegt. Jesaja bekam von Gott den Auftrag, Ahas die Botschaft zu überbringen: „Hüte dich und bleibe still; fürchte dich nicht, dein Herz sei unverzagt…“. Er geht sogar noch weiter: „Fordere dir ein Zeichen vom Herrn, deinem Gott“. Scheinbar tut Ahas etwas Richtiges, wenn er darauf hinweist, er möchte Gott durch die Zeichenforderung nicht versuchen. Aber Jesaja erwidert: „Ist’s euch zu wenig, dass ihr Menschen müde macht? Müsst ihr auch meinen Gott müde machen? Darum wird euch der Herr selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel.“
Ein, wie ich finde, spannender Dialog und aktueller Zustandsbericht auch unserer Sorgen und Ängste wird hier erzählt.
Das zurückliegende Jahr hat uns gefordert und bis in diese Tage hinein besondere Kräfte abverlangt. Auch wenn persönliche Erfolge (Siege) errungen wurden, so könnten aufgrund der „Dauerbelagerung“ uns quälender alltäglicher Sorgen, unsere Herzen anfangen zu beben wie die oben erwähnten Bäume im Wald, durch die der Wind fegt.
Das prophetische Wort als erste Zuwendung, auch in der Gegenwart, mag in unseren Gottesdiensten hörbar werden: „Hüte dich und bleibe still; fürchte dich nicht, dein Herz sei unverzagt…“. Darüber hinaus ist das damals wie heute geltende Zeichen zum Weihnachtsfest erneut in den Blick zu nehmen: der „Gott-mit-uns“ wurde geboren. Eben nicht nur ein „Gott-über-uns“ im Sinne der damals verehrten Götter, die mit den Sorgen des Menschen nur wenig zu tun hatten, sondern unser Gott wurde Mensch. Er geht mit uns gemeinsam den Weg, nimmt Anteil an unserem Leben, gibt Beistand in unseren Ängsten.
Deshalb wünsche ich euch, meinen lieben Geschwistern, zunächst ein gesegnetes Weihnachtsfest und für das kommende Jahr ein mutmachendes „Gott-mit-euch“.
Euer Thomas Krack
(Apostel Thomas Krack ist zuständig für die Bezirke Berlin-Brandenburg-Nord, -Ost, -Süd und -West.)