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Gedanken zum Monat März 2022

 

- Gemeinsam in Christus -

 

Betet ohne Unterlass.“

 

Liebe Glaubensgeschwister, liebe Leser/innen,

 

 

in diesen drei Worten aus dem 1. Thessalonicher 5 steckt eine ganz besondere Aufforderung an die Menschen, die an Gott glauben. Wenn Eltern zu ihren erwachsenen Kindern sagen, ruf doch mal an, dann tun sie das ja nicht aus purer Neugier, sondern weil sie die Kinder lieben und von ihnen hören wollen. Sie möchten Anteil nehmen an ihrem Leben, sich mit ihnen freuen, ihre Sorgen teilen und, wenn es möglich ist, helfen oder für die Kinder da sein.

So ist es auch mit unserem Gott und Vater. Er liebt uns, er möchte von uns hören. Das Gebet ist die Kommunikation mit unserem Gott. Bei einem Telefonanruf kann es vorkommen, dass die Verbindung schlecht ist oder wir bei unserem Gegenüber einen ungünstigen Zeitpunkt erwischen. Das kann uns beim Beten zu Gott nicht passieren. Gott hört immer zu, er ist immer wach und nie zu beschäftigt. Es gibt keine schlechte Verbindung, und der Zeitpunkt ist immer richtig. Wir hören niemals ein Besetztzeichen und landen auch nicht auf einem Anrufbeantworter oder in der Warteschleife.

Jesus Christus hat es vorgelebt. Die Verbindung zum Vater war ihm als wahrer Mensch auf der Erde sehr wichtig. Aus manchen Bibelstellen können wir entnehmen, dass Jesus eine tiefe und innige Verbindung zum Vater pflegte. Er brachte Gott nicht nur Anbetung entgegen, sondern bat auch um Hilfe, weil er wusste, Gott ist die Quelle der Kraft. Auch in der Fürbitte hat sich Jesus Christus in beeindruckender Weise an Gott, den Vater gewandt. Im hohen priesterlichen Gebet (Johannes 17) hat er mit dem Vater regelrecht gerungen. Seine Fürbitte ging dahin, dass die Menschen eins sein können, so wie der Vater und der Sohn und dann die Herrlichkeit in Jesus erkennen, die zur Erlösung führt.

„Betet ohne Unterlass“ ist eine Aufforderung an uns, die Verbindung zu Gott nicht abreißen zu lassen. Sie ist eine besondere Quelle der Kraft und schafft tolle Erlebnisse für unseren Glauben.

Auch die Fürbitte ist ein wichtiger Bestandteil für unser Miteinander. Wir haben schon oft erlebt, dass eine Vielzahl von Gebeten uns in schwierigen Situationen förmlich durch die Verhältnisse getragen hat. Die Bedeutung der Fürbitte konnte erlebt werden, und unsere Dankbarkeit für das Vorhandensein einer betenden Gemeinde ist gestiegen.

Nun wollen wir in diesen Tagen besonders für den Frieden beten. Die Situation der Menschen, die in Kriegsgebieten leben, geht uns doch sehr zu Herzen. Wir sehen und hören in den Medien sehr viel Not und Leid. Die Verhältnisse können wir nicht ändern. Aber wir können alles im Gebet zu Gott tragen. Er möge den Regierenden Weisheit geben, ihre Gedanken beeinflussen und sich der Not der Menschen annehmen.

Herzliche Grüße,

euer UK