Gedanken zum Monat Januar 2022

- Gemeinsam in Christus -

 

 „Alle aber, die gläubig geworden waren, waren beieinander und hatten alle Dinge gemeinsam.“

 

Liebe Glaubensgeschwister, liebe Leser/innen,

zunächst wünsche ich allen Menschen, die diese Zeilen lesen, ein gesegnetes und gesundes Jahr 2022. Selbst in Pandemiezeiten hat man das Gefühl, dass die Jahre wie im Flug vergehen. Immer wenn ein neues Jahr beginnt, bewegen uns manche Erwartungen und Wünsche. Einiges wird sich erfüllen, manches werden wir als Wunsch in ein weiteres Jahr mitnehmen, und wieder anderes wird vielleicht in scheinbar unerreichbare Ferne rücken.

Beim Blick in die Zukunft können neben den Wünschen und Erwartungen auch Befürchtungen eine Rolle spielen. Inwieweit eben diese Möglichkeiten tatsächlich auch eintreten, unterliegt gewissen Faktoren. Manche Faktoren können wir beeinflussen, andere wiederum nicht. Wir setzen Erwartungen in andere Menschen und andere Menschen in uns. Wer von uns kann diese Erwartungen immer erfüllen? Voraussetzung für die Erfüllung ist, dass wir wissen, was von uns erwartet wird. Unter diesen Gedanken kommt ein Christ auch zu der Frage, was erwartet Gott von mir? 

Mit dieser Frage möchte ich überleiten zu dem gegebenen Jahresmotto „Gemeinsam in Christus“. Dieses Motto birgt so einige Betrachtungsmöglichkeiten: Wir wollen mit Dankbarkeit auf das schauen, was wir durch unseren Glauben an gemeinsamen Dingen haben. Gemeinsam suchen wir die Gemeinschaft mit dem Dreieinigen Gott. Das geschieht im gemeinsamen Gottesdiensterleben, wo wir gemeinsam singen und beten, das Wort Gottes hören und alle zusammen die Vergebung der Sünden und die Feier des Heiligen Abendmahls erleben können. Dabei ist es der Wunsch unseres Vaters, uns immer mehr nach dem Wesen Christi auszurichten. Gemeinsam in Christus leben möge unser Plan, unser Ziel, unser Bestreben sein. Wir sind aufgerufen, gemeinsam dem Herrn zu dienen. Wir haben verschiedene Aufgaben bekommen. Jeder kann seinen Platz in der Gemeinde finden, und dabei erfahren wir, wie uns der Herr gemeinsam stärkt. Ohne das Wort „gemeinsam“ noch mehr zu strapazieren, möchte ich abschließend uns bewusst machen, dass einer alleine den Weg unseres Glaubens nicht gehen kann. Wir brauchen selbstverständlich die Gemeinschaft mit Gott und seinem Sohn, aber auch mit unserem Nächsten, der für uns betet, der uns hilft, der für uns da ist. Die Gemeinde ist unser Zuhause. Bruder und Schwester gehören zur Glaubensfamilie, und sie brauchen uns.

Nun gibt es sicherlich auch Gemeindemitglieder, die den Kontakt zur Gemeinde zurzeit nicht haben und vielleicht diese Zeilen lesen. Wir haben euch nicht vergessen. Wir beten für euch und brauchen euch. Und wenn ihr wieder da seid, fragen wir nicht, wo ihr gewesen seid, sondern genießen den Augenblick der Gemeinschaft.

Jeder Gottesdienst endet mit einem besonderen Segen, den alle Anwesenden gemeinsam empfangen. Auch das möge uns bewusst sein: Die Gnade unseres Herr Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes ist mit uns allen.

Liebe und herzliche Grüße, euer UK