Mai 2020

 

 

Liebe Geschwister, ihr lieben Besucher und Leser unserer Website,

in der Hoffnung, dass es euch allen soweit gut geht, ihr sicher und bewahrt durch die Besonderheiten unseres derzeitigen Lebens gekommen seid, heiße ich euch auf unserer Website herzlich willkommen.

In einem weiteren Gemeindebrief an alle Geschwister und an alle, die sich mit der Gemeinde Berlin-Adlershof verbunden fühlen, möchte ich ein wenig „Gemeinschaft auf Abstand“ mit euch halten, denn:

Wir sind immer noch getrennt!

Das bedeutet, wir können immer noch nicht diese besonderen Emotionen der Gemeinschaft in den Gottesdiensten erleben und vor oder nach dem Gottesdienst das, was uns verbindet, zum Ausdruck bringen.

Was haben wir an wertvollen Eigenschaften und liebgewonnenen Gepflogenheiten in der Gemeinde über viele Jahre hinweg entwickelt?

Hier einige Beispiele:

  • Das kurze Gespräch mit den Brüdern an der Tür bei der herzlichen Begrüßung, wenn wir das Kirchengebäude betreten.
  • Das Begrüßen der Mitgeschwister im Foyer und die kurze Fragestellung nach dem Wohlbefinden.
  • Das Vorbeieilen der Kinder, wenn sie nach oben zur Chorübung oder zur Sonntagsschule gehen.
  • Die persönlichen Gespräche zwischen Alt und Jung.
  • Die Umarmungen, und hier und da auch ein kleines Küsschen auf die Wange, das zum Ausdruck bringt: „Schön, dass du da bist! Ich glaube, ich habe dich in der letzten Woche, in den zurückliegenden Tagen, vermisst.“
  • Die Vorfreude auf das Gottesdiensterleben.
  • Die persönliche und gemeinsame Vorbereitung, die umrahmt werden vom Spiel der Orgel oder der Instrumentalisten und dem Gesang der Chöre.
  • Die Spannung in den letzten Minuten vor dem Beginn des Gottesdienstes, wenn es ruhig ist und wir in Erwartung auf den Beginn noch einmal auf die Uhr sehen.
  • …………. und endlich setzt die Orgel ein, und es beginnt eine Stunde der geistlichen Begegnung mit Gott; die Brüder treten an den Altar; wir singen und beten gemeinsam; hören das Wort der Predigt; erleben die Sündenvergebung und feiern das Heilige Abendmahl. Dann gehen wir, im Glauben und Vertrauen auf Gottes Allmacht und Liebe gestärkt, wieder in den Alltag, natürlich nicht ohne einen lieben Abschiedsgruß; hin und wieder auch mit einem Kaffeetopf in der Hand!

Das nenne ich einen supertollen Einstieg in den Sonntag, der viel Schwung für die folgenden Tage mitgibt. Sicherlich war das noch nicht alles – hier könnt ihr gerne noch ergänzen.

Lasst uns diese schönen Eindrücke aus unserem Gemeindeleben festhalten und daraus, wo es erforderlich wird, Mut und Kraft für die Zukunft schöpfen, nicht verzagen und immer auf die Lieben in unserer Gemeinde achten, denn auch im Monat Mai wird es sehr wahrscheinlich noch keine Gottesdienste in der Kirche, im Kirchengebäude, geben.

Seid herzlich gegrüßt, bis zum baldigen Wiedersehen. Euer H. W.